Brenzone sul Garda: Castelletto und weitere Dörfer

Brenzone sul Garda ist nicht wie oft vermutet ein Ort am Gardasee, sondern es ist im Grunde ein Zusammenschluss von vielen kleinen Dörfern. In Summe sind es 16 Dörfer, die sich zu dem Namen Brenzone sul Garda formieren. Der Gemeindesitz ist in Magugnano. Einige der Dörfer liegen direkt am See. Andere wiederum am Hügel des Monte Baldo. Allesamt ab er auf der Ostseite des Gardasees.

Brenzone sul Garda: Die Lage der Dörfer

Einige der Dörfer liegen direkt am See. Andere wiederum am Hügel des Monte Baldo. Allesamt aber auf der Ostseite des Gardasees. Die 16 Dörfer verteilen sich auf ein Gebiet zwischen Malcesine im Norden und Torri del Benaco im Süden. Zu erreichen sind alle über die stark befahrene Gardesana. Die Hauptstraße führt durch einige der Dörfer. Von Torri auskommend geht es zuerst an Salto vorbei nach Castelletto und dann weiter über Magugnano nach Porto und Assenza. Die weiteren meist nur wenige hundert Einwohner großen Dörfer liegen dann etwas im Hinterland an den Hügeln des Monte Baldo. Möchte man eines der Dörfer anfahren, dann gibt es von der Autobahn kommend zwei Ausfahrten. Entweder die von Affi im Süden oder aber auch die im Norden von Rovereto. Da viele der Dörfer von Brenzone sul Garda genau in der Mitte des Sees liegen, ist es individuell zu beurteilen, welche Anfahrt die schnellere ist.

Eines sollte allerdings erwähnt werden. Sämtliche Dörfer von Brenzone sul Garda haben einen fantastischen Blick auf den Gardasee. Zudem liegen sie meist herrlich umsäumt von Olivenhainen. Vor allem für Wanderer ein echter Genuss.

Magugnano (Gemeindesitz)

Beginnen wir mit der Einzelvorstellung der Gemeinden. Der Gemeindesitz von Brenzone sul Garda ist in Magugnano und somit auch das Rathaus der Gemeinde. Ein kleines, aber feines Örtchen direkt am See. Kurz bevor man dann Richtung Norden den Ort Porte und Assenza erreicht. Natürlich auch hier kein Vergleich zum nächstgrößeren Ort Malcesine. Dennoch lohnt sich ein Zwischenstopp in Magugnano. Hier hat man nicht nur viele kleine Restaurants, sondern es gibt auch Ferienwohnungen und Pensionen. Auch zwei kleinere Campingplätze gibt es in der näheren Umgebung. Kulinarisch wird hier neben den Klassikern wie Pasta und Pizza auch verschiedenen Fisch Spezialitäten gereicht.
Die Lage kann sich aber auch sehen lassen, denn schnell ist man im Hinterland und direkt in den Olivenhainen.

Ein echtes Highlight gibt es aber in unmittelbarer Umgebung mit dem verlassenen Ort Campo di Brenzone. Oft wird dieser Ort auch als Geisterdorf beziffert. Es lohnt sich auf jeden Fall einen Abstecher dorthin zu machen. Geparkt wird in Magugnano und durch einen kleinen Fußmarsch erreicht man dann das verlassene Künstlerdorf. Wir haben hier einen extra Artikel veröffentlicht, welchen man hier findet.

Assenza

Auf der Fahrt nach Norden erreicht man, bevor man auf Malcesine oder besser gesagt einem Teilort Cassone trifft das Örtchen Assenza. Für viele eher weniger bekannt. Bekannt ist aber der Blick von Assenza auf die im Gardasee liegenden Insel die Isola del Trimelone. Zur Insel selbst gibt es hier weitere Infos.

Kommen wir aber zum Örtchen Assenza und was dieses zu bieten hat. Auch hier ist die Lage direkt an der Gardesana Orientale. Neben verschiedenen Restaurants findet man auch hier Campingmöglichkeiten. Vor allem interessant für die Surfen oder Segler, denn auch ein Sport Center ist in Assenza zu finden. Auch kulturell hat Assenza einiges zu bieten. Vor allem muss man die Kirche Chiesa di San Nicola hier erwähnen, welche direkt im Ortskern liegt. Ein Treffpunkt für Jung und Alt. Vor allem der Platz vor der Kirche lädt zum Verweilen ein. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten gibt es ebenso. Sei es kleinere Pensionen oder aber auch Ferienwohnungen oder Hotels findet man in Assenza.

Biaza und Fasor

Biaza und auch Fasor liegen oberhalb von Castelletto am Hang des Monta Baldo. Direkt in den Olivenhainen. Auch hier ist die Lage und vor allem der Blick auf den Gardasee einzigartig. Vor allem auch für Wanderer ist Biaza oder Biasa zu empfehlen. Hier findet man einen wunderschönen Panoramaweg, welcher von Castelletto di Brenzone über Biaza nach Campo führt. Wir haben für euch ein kleines Video gefunden.

Restaurants und auch Übernachtungsmöglichkeiten findet man eher wenige, da die beiden Örtchen nur wenige Häuser haben und meist nur von Einheimischen bewohnt werden.

Kulturell gibt es auch hier Kirchen wie die Santa Vergine zu entdecken.

Boccino und Venzo

Die nächsten beiden Örtchen sind ebenso wie auch das verlassene Dorf Campo aus Magugnano zu erreichen. Beide liegen am Hügel des Monte Baldo und sind auf dem Weg nach Castello. Auch hier gibt es einige kleinere Herbergen und Pensionen mit herrlichem Blick auf den Lago di Garda. Zu erwähnen ist auch die Kirche Chiesa Madonna della Pace. Die Erreichbarkeit ist auch hier sehr gut über die Gardesana Orientale.

Borago und Pozzo

Weiter auf dem Weg nach Malcesine trifft man auf zwei Dörfer mit dem Namen Boraga und Pozzo. Biegt man in Magugnano oder besser gesagt davor ab, dann fährt man am Hang des Monte Baldo entlang und kommt dann durch Castello. Anschließend erreicht man Boraga und dann auch Pozzo. Beide sind direkt vom See nur mit einem kleinen Fahrzeug zu erreichen, denn dort ist die Straße sehr schmal. Highlight ist auch hier der Blick auf den See und zudem die vielen Olivenbäume entlang der Straße. Hier wird nicht nur geerntet, sondern auch direkt die Oliven weiterverarbeitet. Ein Olivenöl welches in Sachen Qualität sich sehen lassen kann.

Auch hier gibt es Übernachtungsmöglichkeiten, wobei diese sicherlich nur vereinzelt anzufinden sind.

Campo di Brenzone

Über das verlassene Dorf oder auch das Geisterdorf genannt gibt es einigen zu erzählen. Eine Wanderung welche man unbedingt machen sollte. Wir möchten an dieser Stelle aber auf unseren ausführlichen Artikel verweisen.

Castelletto

Eines der größeren Dörfer im Verbund von Brenzone sul Garda ist Castello. Auch hier liegt man nicht direkt am See, hat dafür aber einen großartigen Blick auf den Lago di Garda. Dennoch besitzt Castelletto einen kleinen Hafen, welcher das Dörfchen für einen Ausflug noch attraktiver macht. Ebenso attraktiv sind aber auch die schmalen Gassen und die alten rustikalen Häuser von Castelletto. Ein historisches Ortsbild mit dem charmanten italienischen Flair. Auch Kultur gibt es in Castelletto zu sehen. Hier muss die Kirche San Zeno de L’Oselet erwähnt werden. Die Bilder sollten hier einen ersten Eindruck verschaffen was es in Castelletto alles zu sehen gibt. Sogar ein Museum hat Castelletto zu bieten. Direkt daneben gibt es einen weiteren kleinen Campingplatz. Natürlich kann in und rund um Castelletto auch gebadet werden.
Kulinarisch gibt es ebenso einiges zu entdecken. Sei es in den verschiedenen Restaurants oder Tavernen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nicht nur für Camper, sondern auch noch in Ferienwohnungen und Agriturismo.

Castello

Nicht zu verwechseln mit Castelletto ist das Dorf Castello. Es liegt nicht direkt am See uns ist auch wie Boccino, Venzo, Pozzo oder Borago eher schlechter zu erreichen. Auch hier muss man am Hang vom Monte Baldo entlang. Dennoch lohnt sich auch hier ein Abstecher, um dem regen Treiben zu entfliehen.

Marniga

Bevor man Magugnano erreicht kommt man am malerischen Dorf Marniga vorbei. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Idyllisch und malerische Gebäude. Kleinere Kirchen und Kapellen und vor allem Häuser im ursprünglichen italienischen Stil säumen die Straßen des kleinen Örtchens von Brenzone sul Garda. Dem Verbund von 16 Gemeinden. Marniga liegt ebenso am Hang des Monte Baldo der im Hintergrund empor steigt. Allerdings in einer gut zu erreichenden Höhe von wenigen Höhenmetern. Auch eine Wanderung durch das malerische und ehrwürdige Marniga kann empfohlen werden. In kleineren Restaurants und Tavernen findet man für jeden Gaumen das passende. Sogar einige Unterkünfte kann Marniga aufweisen.

Übrigens ist es von Marniga nicht mehr weit, um das historische und verlassene Dorf Campo zu erreichen. Ein kleinerer Fußmarsch muss es allerdings doch sein.

Porto

Wie der Name Porto bereits vermittelt, befinden wir uns hier wieder direkt am Gardasee und haben einen kleinen Hafen im Zentrum des Ortes. Umrandet von herrlichen rustikalen Häusern und einigen Bars, Restaurants und Pizzerien. Vor allem steht aber Fisch auf dem Speiseplan. Heute noch gibt es hier im Ort einige Fischer, welche ihre kleinen Boote direkt im Hafen liegen haben. Auch der ursprüngliche Ortskern von Porto kann sich sehen lassen.

Sommavilla

Vor allem weg gerne Trekking mag sollte sich den Naturlehrpfad in oder nach Sommavilla genauer anschauen. Auch hier trifft man auf Ursprünglichkeit. Allerdings ist der Weg dorthin eher beschwerlich, was aber wiederum den Vorteil mit sich bringt, dass man den Touristenströmen direkt am Gardasee entkommt und dort die Ruhe genießen kann. Naturliebhaber kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Empfehlung ist aber auch hier eher im Frühjahr oder Herbst Touren zu unternehmen, denn im Sommer brennt die Sonne stark an die Hänge des Monate Baldo und eine Trekkingtour wird schnell zur Qual.

Zignago und Prada

Auf dem Weg zur Hochebene des Monte Baldo trifft man auf Zignano, welches oberhalb von Porto liegt. Auch hier handelt es sich um einen Teilort von Brenzone sul Garda. Die Straße dorthin ist sehr steil, was beachtet werden sollte. Dennoch gibt es hier jährlich legendäre Radrennen, welche ihr Zeil in Prada haben. Dort befindet man sich aber bereits auf der Hochebene des Monte Baldo. Bis zu 20 Grad Steilheit gilt es zu überwinden. 20 Kehren müssen auf dem Weg nach Prada bezwungen werden. Mehr Infos dazu gibt es folgend im Sport Teil. Wer nach Prada möchte kann den Weg aber auch über San Zeni di Montagna in Angriff nehmen. Beide Örtchen gehören ebenfalls zu Brenzone sul Garda. Auch hier gibt es vereinzelt Übernachtungsmöglichkeiten. Wer Ruhe, Natur, herrliche Ausblicke und Gelassenheit liebt, ist auch hier genau richtig.

Haben wir Lust gemacht die 16 Gemeinden von Brenzone sul Garda zu entdecken. Egal ob mit dem Auto, Rad oder auch zu Fuß? Es lohnt sich hier einige Zeit zu verweilen und meist die Ruhe zu genießen. Man kann schon fast von einem Insider Tipp sprechen, wenn man das eine oder andere Dörfchen entdeckt.

Sport und Aktivitäten in Brenzone sul Garda

Die Kombination aus Wasser und Berge machen diesen Bereich des Ostufers vom Gardasee besonders für Sportler attraktiv. Sei es auf dem Wasser mit Segeln oder Surfen, oder aber auch am Berg mit Radfahren, Wandern und Trekking. Vor allem die hervorragenden Winde (Perler und Ora) welche sich je nach Tageszeit abwechseln, sind für Wassersportler ein Mekka.

Vor allem gibt es an diesem Küstenabschnitt des Sees auch einige Verleihstationen und Wassersportzentren, um Material auch auszuleihen. Vor allem auch vor der Insel Trimelone finden Surfen ein gutes Revier, da dort der See nicht allzu tief ist.

Für Radfahrer, welche es etwas sportlicher und bergiger wollen, bieten sich die Dörfer am Monte Baldo Hang an. Allerdings gibt es auch einen Radweg direkt am Wasser, welcher aber mit dem Rennrad nur schwer befahrbar ist. Zudem hat man dort auch meist einige Fußgänger.

Und für ganz hartgesottene gibt es da noch den bereits oben erwähnten steilen Anstieg nach Prada. Über den Punta Veleno heißt es mehr als 1000 Höhenmeter zu erklimmen und dies in weniger als 10 Km. Meist trifft man hier auf Steigungsprozente von 14 oder mehr. Hier sollte man die genaue Übersetzung auf dem Rennrad montiert haben, besser noch man nimmt das Mountainbike. Zurück kann man dann über San Zeno und wieder an den See. Eine herrliche Rundtour die einiges an Kräften abverlangt. Jährlich gibt es sogar ein Rennen über die Punta Veleno. Auch das sollte nur als geübter Radsportler in Angriff genommen werden.

Seit einiger Zeit gibt es auch in Brenzone sul Garda einen Nordic Walking Park. Hier findet man ausgezeichnete Strecken, welche sehr gut ausgeschildert sind.

Für Kletterer, egal ob Klettersteig Geher oder Free Climber gibt es allerdings in direkter Umgebung keine geeigneten Spots. Hier muss man mehr Richtung Norden des Sees.

Essen und Trinken in Brenzone sul Garda

Wie bereits in den Einzel Vorstellungen der Örtchen erwähnt, gibt es auch kulinarisch einiges zu entdecken. Vor allem die kleineren Restaurants und Tavernen muss man positiv erwähnen. Eine gute Küche, guter Wein und regionale Produkte zeichnen diese aus. Sei es leckere Pastagerichte oder verschiedene Pizzen. Aber auch traditionelles aus Wild, Schwein und Rind in einer ursprünglichen Zubereitung findet man.